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Ehrlicher AirPods Pro Test: Alles Sound und Klang bei Apple?
Ich habe mir etliche Reviews und Tests der AirPodsPro angeschaut, auf YouTube, auf Webseiten, von Journalisten und Shop-Bewertungen. Mir ist aufgefallen, dass die Reviews häufig keine ehrlichen Tests sind, diese sogar mit gesunder Skepsis betrachtet werden sollten. Insbesondere wird bei der Sound- und Klangqualität übertrieben.
Gründe gibt es viele: Häufig wollen YouTuber Apple gefallen, in der Hoffnung zu einem Event eingeladen zu werden oder Geld durch Affiliate-Links zu verdienen. Dazu preisen sie die meisten Produkte in den Himmel – mit einem Link zum Kauf. Das ist ein Geschäftsmodell, was das Auffinden einer ehrlichen Meinung zu einem Produkt, wie die Suche nach einer Stecknadel im Heuhaufen erscheinen lässt. Wir wollen hier mal ein ehrliches Review machen, um euch zu sagen worauf ihr euch bei einer Anschaffung der AirPods Pro wirklich einlasst.
Klingen Bluetooth-In-ears wirklich gut genug?
Die einfache Antwort ist: Nein! Bluetooth-Kopfhörer klingen… anders. Der Sound ist komprimiert, aber das ist nicht das Problem, das kennt man. Daran hat sich das Gehört nach einem Jahrzehnt Apple Music, iTunes, Tidal hervorragend zu klingen. Angeblich liegt das Problem darin, dass der Empfänger, im Gegensatz zu kabelgebunden Kopfhörer, nicht das ganze Signal empfängt, oder Teile davon nicht verlustfrei. Kabelloser Empfang ohne Störungen und in CD-Qualität ist derzeit wohl nur durch WiFi möglich.
Was erwarte ich von guter Soundqualität?
Meine Intention war es den Klang an meinem Schreibtischs auch unterwegs bei mir zu haben. Meine Referenz dazu sind Tischboxen von Nubert, die im Nahfeldbereich (man sitzt in unmittelbarer Nähe zu den Boxen) eine sehr gute Bühne aufbauen können, druckvollen Bass haben und einen einfach die Musik fühlen lassen. Die A-100 klingen analytisch, lesen die Musik so wie sie ist und tricksen nicht in der Einstellung, um besser zu klingen als sie eigentlich sind. Sie klingen einfach verdammt gut am Schreibtisch. Der Bass der kleinen Dinger lässt sogar Gegenstände im Nebenraum vibrieren. Wem das nicht reicht, es gibt auch einen passenden Subwoofer.
Wer die kleinen Boxen bei mir sieht, glaubt zunächst nicht, dass es möglich sei, dass so viel voluminöse Musik aus den Nuberts kommt. Der Preis liegt in etwa bei 280 Euro pro Stück. Zu kaufen gibt es das etwas größere Nubert-Modell A-200 oder die alternativen Serien: Das Vergleichsmodell heißt nun „Nubert nuBox A-125“ und ist als Paar sogar günstiger geworden. Wer das HighEnd-Modell für den Schreibtisch will, nimmt die „Nubert nuPro X-3000 RC„. Für mich bisher das Beste was es am Schreibtisch gibt. Der deutsche Hersteller gewinnt regelmäßig und jedes Jahr aufs Neue viele Leserwahlen und hat aufwendiges Marketing nicht nötig. Mehr zu den Boxen in den Links oder auf der Herstellerseite. Aber jetzt zu den AirPods PRO.
Apple: „Klangqualität – So hast du das noch nie gehört.“
Mit Apples Marketingversprechen von höchster Musikqualität und bisher noch nicht gehörtem Klang, sollten es die In-Ears halbwegs mit den Boxen von Nubert aufnehmen können, oder?
In diesen Test fließen mindestens 50 andere Reviews ein. Wir lassen dich nicht mit einem „Jetzt denk mal nach was wir gemeint haben könnten“ zurück.
Wir haben uns das alles angesehen, hatten auf der Suche nach einem Review das gleiche Problem und kamen zu keinem akzeptablen Schluss was eine Kaufentscheidung angeht. Viele Reviewer wurden kryptisch, oder bestätigten indirekt einfach keine Ahnung zu haben. Also haben wir uns die AirPods Pro selbst gekauft und zudem das Marketing von Apple auseinandergenommen um es anderen leichter zu machen.
Apple Marketing: „Aktive Geräuschunterdrückung für immersiven Klang“.
Na, klingt das nicht toll? In der Tat ist die Geräuschunterdrückung für so kleine Geräte ordentlich. Auch wenn man keine Musik hört und einfach nur Ruhe haben will, weil zum Beispiel jemand im Zimmer Fernsehen guckt, eignen sich die AirPods Pro gut. Die ANC-Funktion schafft es zum Beispiel eine arbeitende Geschirrspülmaschine klanglich fast gänzlich verschwinden zu lassen. Aber was bedeutet dieses „immersiv“, das auch Tesla für seine HiFi-Austattung bewirbt?
„Immersion beschreibt den durch eine Umgebung der Virtuellen Realität hervorgerufenen Effekt, der das Bewusstsein des Nutzers, illusorischen Stimuli ausgesetzt zu sein, so weit in den Hintergrund treten lässt, dass die virtuelle Umgebung als real empfunden wird.“ – Wikipedia
Würde sich das „immersiv“ auf die erzeugte Geräuschunterdrückung beziehen, wäre das in Ordnung. Wahrscheinlich ist das auch nicht mehr. Ob der Klang selbst immersiv ist, ist schwer zu sagen, da Apple kryptisch in der Aussage bleibt. In der Tat vermuten wir aber, dass in diesem Fall die Software viel zu stark als Manipulationsmittel genutzt wird, um den Kopfhörer auf eine bestimmte Weise klingen zu lassen und das gefällt mir nicht wirklich. Das geht bei vielen Musikstücken schief.
Die APPs können nachweislich Geräusche unterdrücken und Stimmen rausfiltern, um das Telefonieren besser zu gestalten. Auch gibt Apple zu sich durch das intern verbaute Mikrofon permanent Feedback im Ohrinneren zu holen und dies auszuwerten. Was erstmal auf Papier sehr gut „klingt“, scheint im Ohr für mich nicht zu funktionieren.
Es gab tatsächlich kaum Musik die sich gut anfühlte oder über die AirPods PRO Emotionen wecken konnte. Die Ernüchterung trat wirklich schnell ein.
Zweifel am eigenen Gehör und Technik
Dennoch ist viel Zeit vergangen bevor ich kapitulierte und mir selbst gegenüber eingestand, dass es eigentlich nur der Apple-Fan in mir war, der wollte, dass die AirPods Pro besser klingen als sie es eigentlich tun.
Apples Macht und Vertrauenswürdigkeit als Brand ließ mich an mir selbst Zweifeln, an meinen technischen Einstellungen, an dem genutzten Codec, an der Qualität des Streamingdienstes. „Das sind PRO-Geräte“ und die Musik soll laut Apples Aussage phänomenal klingen. Zusätzlich schreiben ein Haufen Reviewer, dass die Dinger sehr gut klingen.
Ich kann nur eins sagen: Marketing und Werbung, in Kombination mit Social Media, ist ein verdammt mächtiger Mechanismus. Unterbewusst geht das in Richtung Gehirnwäsche. Selbst, wenn man weiß, das die Kopfhörer nicht gut klingen, versucht man zu verstehen was Apple da gebaut hat und gibt dem Unternehmen trotzdem eine Chance. Man redet sich ein, dass dieses Produkt trotzdem das Beste auf dem Markt sein muss, schließlich handelt es sich hierbei um Apple. Hier hat Apple bei mir aber das erste Mal so richtig verspielt. Ich finde es ehrlich gesagt unverschämt, wie weit das Marketing von der Wahrheit entfernt ist.
Songs im Probehören: Die Klangqualität
Es gibt Momente bei bestimmten Songs, die eine starke vokale Betonung haben, nehmen wir als Beispiel ein Lied von Mariah Carey. Sie fängt an zu singen, man vernimmt nur ihre Stimme – klingt erstmal wirklich gut. Hinzu kommt ein Klavier: Die Stimme klingt weiterhin klar und gefällt dem Ohr scheinbar. Das Klavier spielt gut im Hintergrund mit. Man bekommt das leise Gefühl einen guten Kopfhörer gekauft zu haben. Aber das trügt. Der Anfang des Lieds ist einfach keine Herausforderung für einen Kopfhörer, vor allem wenn man keinen Vergleich zu anderen Kopfhörern hat.
Dann hören wir Lieder von Meatloaf, Nine Inch Nails, Rock und Gitarre… für den Klang würden wir jetzt keine 10 Euro zahlen. Es kommt zu keinem harmonischen Klangbild, geschweige denn zu einem kraftvollen Eindruck. Insbesondere bei „Lordly“ von Feder merkt man wie schlecht die APPs klingen, als würde jemand durch eine Plastiktrompete pusten.
In der Tat scheinen die Apple-Kopfhörer, so zumindest mein Gefühl, für Musik ausgerichtet zu sein, die eine Stimme vorweisen und nicht zu viel komplexe Musik abspielen, oder für an sich klar separierte Frequenzen und Töne. Jegliche Musik die Frequenzen und Töne ineinander vermischt, hört sich schlicht nicht gut an. Größtenteils klangen die AirPodsPro wie ein Küchenradio, das nah am Ohr steht. Mein Gehör merkt, dass die APP es nicht vermögen die Musik in und um einen fließen zu lassen. Man hat das ständige Gefühl dass die Musik irgendwo ein paar cm weit weg vom Ohr gespielt wird. Ich empfand das als extrem unbefriedigend. Das ist wahrscheinlich das größte Manko der APPs. Das ist in etwa so als würde man nicht im Raum stehen wo die Musik abgespielt wird, sondern in einem Nebenraum. Gewisse Töne, Frequenzen und Melodien klingen selten nah genug an einem dran.
Auch im Musik-Vergleich zu einem kabelgebunden In-Ear, den AtomicFloyd Superdarts Titanium, zum in etwas gleichen Preis, schneiden die AirPods Pro gnadenlos schlecht ab. Wo die SuperDarts mich „Love remembered“ von Wojciech Kilar genießen lassen, kommt bei den AAPs einfach nichts von diesem wundervollen klassischen Stück des „Bram Stokers Dracula“-Soundtracks rüber.
Interessant dabei ist, dass der Kopfhörer schon früh laut wird, ab einem Drittel der aufgedrehten Lautstärke. Das ist bei den Sennheiser Momentum True Wireless zum Beispiel nicht so. Dieser wird erst ab dem zweiten Drittel laut. Meiner Meinung nach zeugt Letzteres für eine bessere Qualität, da der Kopfhörer auch feinere Abstufungen hinbekommt.
Tinnitus-Gefahr durch AirPodsPro?
Apropos Lautstärke: Bei jedem In-Ear muss man sich selbst den Gefallen tun und darauf achten, Musik nicht zu lang und zu laut zu hören. Vor über 20 Jahren war ich im Ausland in einem Club der mit billigen Boxen ausgestattet war und diese viel zu laut aufgedreht hatte. Seit dem habe ich einen leichten Tinnitus. Als Folge habe ich bemerkt, dass billiger und komprimierter Sound meinen Tinnitus „provoziert“ und ihn lauter werden lässt. Meine HNO-Spezialistin sagte, dass dies im Bereich des Möglichen sei. Sie sagte, dass viele Tinnitus-Patienten klare Musik von Wolfgang Amaeus Mozart als angenehm und heilend empfinden.
Nach einer Höreinheit der AirPodsPro hatte ich immer wieder einen erhöhten Tinnitus. Das passierte mir bei anderen Herstellern nicht. Seit dem ich ihn zurückgeschickt habe, ist mir das auch nicht wieder passiert. Ich erklären mir das einerseits dadurch, dass die Signaltöne/Alarme der AirPods Pro (bei Verbindungsaufbau, oder Meldungen) viel zu laut sind. Auch dazu gibt es Berichte in Foren. Diese Alarmtöne lassen sich auch leider nicht regulieren. Wie ein User im verlinkten Forum schreibt, scheint es „Apple schon seit Jahren egal zu sein, ob sie damit das Gehör eines Kunden schädigen“. Das ist per se nicht richtig, da Apple in seiner Gesundheits-App auch auf Risiken von zu hoher Lautstärke hinweist. Tatsache ist, dass es diese Berichte gibt und ich selbst das auch erfahren habe. Auf meine Kritik der AirPodsPro gegenüber Marketing-Chef Phil Schiller auf Twitter wurde ich von ihm geblockt.
Dem schwachen Klangbild geschuldet und dem Gefühl, dass der APP-erzeugte Sound nicht so richtig am Ohr klingt, ist man versucht den ohnehin lauten in-Ear lauter zu drehen, weil man hofft, dass er mit mehr Lautstärke mehr Klangvolumen produziert, aber das passiert leider nicht. Die Mitten werden einfach nur noch aggressiver. Ich habe das auch schnell aufgegeben. Als ich versuchte die APP nicht lauter als 50 bis 60% zu hören und dies strickt einhielt, rebellierten meine Hörzellen immer noch. Man kann auch nicht verhindern, dass diese Alarmtöne eingespielt werden. Aber das allein würde als Erklärung nicht reichen…
Insbesondere die Mitten klingen für mich zu aggressiv. Sie scheinen immer betonter und lauter, ohne der Musik wahrhaftige Fülle und Reichtum beizugeben. Weder Bass, noch Bühne werden dadurch besser.
Ich rate allen mit empfindlichem oder bereits vorbelastetem Gehör dringend von den AirPodsPro ab, von den normalen AirPods sowieso. Diese haben eine sehr schlechte Versiegelung. Man ist dazu geneigt sie deswegen lauter zu hören, als nötig. So Kopfhörer sollten eigentlich nicht mehr hergestellt werden. In der Tat finden sich auch auch bei Reddit Personen die glauben, dass sie durch die AirPodsPro eine Verschlimmerung des Tinnitus erfahren haben könnten.
Angepriesene Klangqualität vs. Realität
Die Klangqualität erreicht niemals die Versprechen von Marketing-Chef Phil Schiller. Wir möchten in diesem Zusammenhang jedem empfehlen das Videoreview von Steve Guttenberg anzuschauen. Er testet seit Jahren Hi-Fi-Geräte für CNET und kennt sich bestens mit Klangqualität in allen Preissparten aus. Er zerreisst die Soundqualität der AirPodsPro vollends, bleibt aber höflich und sachlich und gibt sich viel Mühe wenigstens etwas Gutes an den Kopfhörern zu finden. Seiner Meinung nach „kosten sie 249 Dollar, aber klingen wie ein billiger wegwerf Kopfhörer“. Wir kommen leider nicht herum ihm, was die Sparte Musikqualität angeht, zuzustimmen.
„Apple verkauft diese Kopfhörer an Menschen, die nicht wissen wie gute Musik klingt“, fügt er hinzu. Auch hier stimme ich ihm absolut zu.
Ich habe es mir wirklich gewünscht, dass diese Kopfhörer, wie beworben, einen exzellenten Klang haben und war geschockt wie schlecht dieser in Realität ist. Sie wecken einfach keine Emotionen über die Ohren. Wer das Gefühl kennt, wenn die Musik auf einen zukommt, einen umgibt und tiefe Gefühle in einem weckt, der wird das bei den APP einfach vermissen. Das schaffen sie nicht. Es tut mir wirklich Leid. Sie sehen gut aus, und sitzen dezent im Ohr, sind funktional, aber dass die Musikqualität so schlecht ist, zerstört das Produkt als ganzes.
Airpods Pro eignen sic als Podcast-Kopfhörer oder zum Telefonieren
Wofür wir die AirPodsPro in jedem Fall sehr empfehlen können, sind Podcasts, YouTube-Videos und Netflix, solang ihr keine Musicals schaut.
Sie sind, insbesondere für iPhone-Nutzer super einfach zu bedienen und verschmelzen hervorragend mit der Bedienungsoberfläche von iOS. Wer in Zukunft iOS14 installieren wird, wird sich sicher auch auf die neuen Features der APP freuen: Klang, der sich beim Drehen des Kopfes mitbewegt. Hält man ein iPhone vor sich und dreht den Kopf nach links, suggerieren die APPs dem Tragenden, dass man sich tatsächlich von der Tonquelle wegdreht. Außerdem soll das Switchen zwischen mehreren Geräten noch einfacher gestaltet werden. Leider waren die Features noch nicht in der Beta-Version von iOS14 verfügbar. Diese tollen Features machen mich noch trauriger über die Tatsache, dass die Kopfhörer für mich im Bereich Musik versagen und meinen Tinnitus zu verschlimmern scheinen.
Wer die Kopfhörer gerne zum Telefonieren, zum Podcast und Audio-Bücher hören nutzen möchte, dem können wir die AirPodsPro empfehlen. Außerdem ist das Ladecase sehr kompakt und passt prima in jede Tasche. Testet aber ausgiebig, ob euer Gehör eventuell negativ auf den Klang reagiert.
Bestellt am Besten bei Amazon, da könnt ihr sie volle 30 Tage lang testen und bei nicht gefallen zurückgeben. Ich empfehle jedem dringend dies zu tun und nicht vorschnell zu handeln. Prüft in jedem Fall den Ernstfall in den 30 Tagen und prüft wie euer Gehör reagiert. Eventuell reicht euch auch die Musikqualität, habt keine besonderen Ansprüche oder hört nur ab und zu etwas Musik.
Bluetooth-Musik-Alternative zu AirPods Pro
Du liebst Musik und hast eine emotionale Beziehung dazu, willst in jedem Fall einen Bluetooth-Kopfhörer? Dann solltest du von den Apple-In-Ears Abstand nehmen. Wer aber in jedem Fall Musik genießen möchte, sollte zu den Sennheiser Momentum True Wireless 2 greifen. Diese gefallen sogar Guttenberg besser. Er erwähnt sie auch im obigen Video. Auch hatte ich bei den Sennheiser-in-Ears keine Probleme mit dem Gehör, selbst nicht auf hoher Lautstärke. Ich denke, das sagt auch viel über das Knowhow, das Sennheiser in die Momentum fließen lässt. Er funktioniert einwandfrei und ein neues Update der App ermöglich das Switchen zwischen mehreren Geräten viel einfach als zuvor. Eine klare Empfehlung von mir. Mit den Sennheiser Momentum TW werdet ihr viel Spaß an eurer Musik haben. Außerdem unterstützt der Sennheiser das Codec-Format aptX HD, was die AirPods Pro nicht können. Zwar kann das iPhone diesen Codec nicht abspielen, aber euer Mac mit ein paar einfachen Kniffen in den Einstellungen.
Fazit und Urteil
Apple erweist sich mit seiner Kopfhörer-Sparte derzeit keinen Gefallen. Es manifestiert sich bei mir der Eindruck als würde Apple bewusst mehr Image als Sound verkaufen und das zu überteuerten Preisen. Künstlern die ihre Musik ernst nehmen, wird auf diese Weise auch kein Gefallen erwiesen. Insbesondere Musiker mit edlen Instrumenten und anspruchsvoller, melodischer und reicher Musik, die zudem einen hohen Anspruch bezüglich der Aufnahmequalität haben, wird mit den AirPods „Pro“ ein Hindernis in den Weg gelegt. Ihre Musik klingt einfach nicht gut auf den AirPods Pro, die sich aber massig verkaufen. Angeblich setzt Apple damit mehr als 10 Milliarden Dollar um. Kein Wunder, bei den hohen Preisen und der schlechten Musikqualität. Ganz ehrlich, Phil Schiller sollte seine Posten als Marketing-Chef überdenken und überlegen, ob diese Art Marketing zu betreiben nicht eher an einem Betrugsversuch erinnert. Tim Cook kann sich fragen, ob Kopfhörer mit minderer Sound-Qualität Künstlern nicht eher schadet. Immerhin behauptete er, dass Musik in der DNA von Apple liege. Bei mir hat das nur meinen Tinnitus verstärkt und mein Vertrauen in Apple stark gesenkt.